Lexikon
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A Above-the-Line
Bezeichnet im Marketing die so genannte „klassische“ oder „traditionelle“, überwiegend direkt erkennbare Werbung in streufähigen Werbeträgern und im Rundfunk. Hierzu zählen vor allem Zeitungen, Zeitschriften, Fernsehen, Hörfunk und Kino. Zum Einsatz kommen hauptsächlich Werbemittel wie Anzeigen, Aufkleber, Funkwerbung (Hörfunk) und Fernsehwerbung. Der Vorteil der Above-the-Line-Werbung liegt darin, dass man mit vergleichsweise wenig organisatorischem Aufwand eine sehr große Zahl von potenziellen Käufern erreichen kann. Gegensatz: Below-the-Line.
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Anschnitt
Abbildungen oder Flächen, die randabfallend über das Papierformat hinausgehen.
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Auflage
Bezeichnet die Zahl der auf einmal, in einem Druckvorgang, produzierten Exemplare von Publikationen (Büchern, Zeitschriften, Zeitungen etc.). Die Kalkulation einer Auflage muss die Nachfrage befriedigen können und darf nicht zu hoch sein, da sonst zu viele Exemplare zurück geschickt werden müssen.
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Ausschießen
Das Anordnen der einzelnen Seiten in der Druckform, so dass nach dem Falzen der Druckbögen die Seiten folgerichtig hintereinander stehen. z.B. Kopf-an-Kopf.
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B Backlink
Ein Backlink (Rückverweis) ist ein Link, der von anderen Webseiten, auf eine bestimmte Webseite führt. In vielen Suchmaschinen wird die Wichtigkeit oder Popularität einer Webseite an der Anzahl ihrer Rückverweise gemessen. Der Betreiber einer Webseite hat auf die Backlinks keinen direkten Einfluss.
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Barrierefreies Webdesign
Können Web-Angebote von allen Nutzern unabhängig von körperlichen und technischen Möglichkeiten uneingeschränkt genutzt werden, spricht man von barrierefreiem Webdesign.Menschen mit Behinderungen sind auf spezielle Aufbereitung der Web-Angebote angewiesen. Blinde und sehbehinderte Nutzer lassen sich Webseiten in Braille-Schrift (Blindenschrift) ausgeben, gehörlose und schwerhörige Menschen benötigen besondere Darstellungsformen im Internet. Bei Barrierefreiheit geht es nicht nur um die Zugänglichkeit (Accessibility), sondern auch um Plattformunabhängigkeit und Betriebssystemunabhängigkeit. Wichtig ist ebenfalls die übersichtliche und leicht verständliche Präsentation der Inhalte einer Webseite. Kriterien und Hinweise für ein barrierefreies Webdesign werden durch die Barrierefreie Informationstechnik- Verordnung (BITV) geregelt.
Grundlegende Techniken und Möglichkeiten:
Gut strukturierter Text, Ausgaben durch Screenreader ist möglich Skalierbare Schriftgröße, Schrift sollte relativ definiert sein (durch em oder %) Logische Struktur, HTML-Elemente sollten entsprechend ihrer Bedeutung gekennzeichnet sein und richtig posi- tioniert werden, um Tastaturnavigation zu ermöglichen Bilder sollten mit alternativem Text ergänzt werden Hoher Kontrast fördert Orientierung Einbindung unnötiger Grafiken vermeiden Leichte Sprache verwenden Rot-Grün-Sehschwäche berücksichtigen -
Below-The-Line
Alle nicht klassischen Werbemaßnahmen, dazu zählen alle Maßnahmen der Verkaufsförderung (Promotions), Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoring, Messen und Ausstellungen, Gewinnspiele, aber auch Broschüren, Rabattaktionen etc. Gegensatz: Above-the-Line.
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Beschnitt
Abbildungen oder Flächen, die in den Anschnitt laufen, benötigen abhängig von Druckformat und Druckart, eine Beschnittzugabe von 2-3 mm über das Papierformat hinaus. Dies gewährleistet, dass die Abbildungen auch nach dem Beschneiden noch in den Anschnitt laufen.
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Bildauflösung
Computergestützte Bearbeitung von digitalen Bildern (Rastergrafiken, Fotos) oder gescannten Dokumenten. Um das gewünschte Ergebnis zu erreichen, werden die Bilder optimiert, verfremdet, modifiziert oder manipuliert (Retusche). Dabei werden Fehler behoben, durch die Bilder zu dunkel, zu hell, unscharf oder anderweitig mangelhaft wirken (z.B. Über- und Unterbelichtung, Unschärfe, Kontrastschwäche oder Rote-Augen-Effekt).
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Blog
Ein auf einer Website geführtes Tagebuch oder Journal, das meist öffentlich einsehbar ist. Häufig ist ein Blog „endlos“, d.h. eine chronologisch sortierte Liste von Einträgen. Der Blogger oder auch Herausgeber steht als Autor über dem Inhalt der Einträge. Der Blog stellt ein einfaches Medium zur Darstellung von Aspekten des Lebens und Meinungen zu spezifischen Themen, für Autor und Leser dar. Die Tätigkeit des Schreibens wird als „bloggen“ bezeichnet.
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Brand Value
Brand Value bezeichnet den Wert einer Marke, der ausschließlich auf den Bekanntheitsgrad einer Marke zurückzuführen ist. Er bezieht sich jedoch nicht auf die Produktionskosten eines Produktes. Jedes Markenzeichen hat seinen eigenen Wert. Je bekannter und beliebter eine Marke, desto höher ist ihr Brand Value. Brand Value stammt aus dem Englischen: brand = Marke, value = Wert
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C Cellophanierung
Eine cellophanähnliche Folie wird mit Spezialmaschinen auf das Papier aufgebracht und verklebt. Die Verträglichkeit von Material, Druckfarbe, Folie und Kleber ist sehr wichtig, da die Folien verschieden Oberflächen haben. Der Unterschied zwischen Laminieren und Cellophanieren besteht darin, dass beim Laminieren das Dokument komplett eingeschlossen wird, beim Cellophanieren wird nur die Oberfläche beschichtet.
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CMYK
Vierfarbiges Farbsystem in der Druckindustrie, auch Prozessfarben genannt. Setzt sich aus Cyan, Magenta, Yellow und Key (Schwarz) zusammen. Die Farben werden durch Angabe der prozentualen Anteile der vier Grund- farben beschrieben.
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Corporate Communication (CC)
Unternehmens Kommunikation. Stellt den strategischen Einsatz aller Kommunikationsmedien eines Unterneh- mens dar. Als Teilbereich der Corporate Identity beinhaltet die CC den integrierten Einsatz aller nach innen wie auch nach außen gerichteten kommunikativen Aktivitäten eines Unternehmens. In der CC sollen die gefassten Normen und Werte eines Unternehmens vermittelt und fassbar werden. Sie zeigt in ihrer Außenwirkung, inwiefern die gesetzten Ziele einer Unternehmenskultur gelebt und praktiziert werden.
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Corporate Design (CD)
Auch Unternehmensoptik, bezeichnet einen Teilbereich der Corporate Identity und beinhaltet das gesamte visuelle Erscheinungsbild und Firmenstil eines Unternehmens oder einer Organisation. Dazu zählen sowohl die Gestaltung der Kommunikationsmittel (Firmenzeichen, Typographie, Symbole, Raster, Farben) als auch das Produktdesign. Sogar die Architektur wird bei einem durchdachten CD miteinbezogen. Das Ziel ist die Erzeugung eines stets gleichen Erscheinungsbildes, wodurch eine Erhöhung des Bekanntheitsgrades sowie positive Wirkungen auf das Firmenimage erreicht werden sollen.
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Corporate Identity (CI)
Die CI umfasst alle Unternehmensaktivitäten, die sowohl die visuelle Form des Erscheinungsbildes (Corporate Design) als auch die nicht-visuellen Ausdrucksformen wie bspw. das Verhalten und Auftreten eines Unterneh- mens in seinem Umfeld betreffen. Dabei wirkt die CI als strategisch geplante und operativ eingesetzte Selbst- darstellung und Verhaltensweise eines Unternehmens sowohl nach innen als auch nach außen auf Basis einer festgelegten Unternehmensphilosophie, einer langfristigen Unternehmenszielsetzung und eines definierten (Soll-)Images. Sie äußert sich durch ein einheitliches Verhalten, eine einheitliche Kommunikation (Corporate Communication) und ein einheitliches Erscheinungsbild (CD).
Ziel ist die Schaffung einer unternehmensspezifischen Identität, um bei den Konsumenten und Abnehmern einen unverwechselbaren, einheitlichen und sympathischen Gesamteindruck zu erreichen. Typischerweise umfasst die CI die Unternehmensphilosophie, das Leitbild, die Begrifflichkeiten, die Handlungsrichtlinien, den Namen, das Logo, weitere visuelle Zeichen, ggf. akustische Zeichen sowie alle weiteren Unterscheidungs- und Alleinstellungsmerkmale und insbesondere – sofern vorhanden – das besondere Versprechen des Unterneh- mens als Marke. -
Corporate Publishing (CP)
Unter CP versteht man das Erstellen von Unternehmens-, Mitarbeiter- sowie Kundenpublikationen. Diese werden im Interesse eines Unternehmens oder einer Institution herausgegeben, um Kunden, Mitarbeiter oder Mitglieder mittels eines kontinuierlichen Dialogs des Vertrauens zu binden, mit dem Ziel, ihren Wert für das Unternehmen zu steigern. CP wird eine hohe Bedeutung bei der Pflege von Image und Marke zugesprochen. Der Erfolg von CP-Produkten hängt hierbei von deren Professionalität ab: Ein gutes Unternehmensmedium bietet neben spannenden Inhalten auch eine ansprechende Gestaltung sowie die glaubwürdige Vermittlung von Informationen.
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CSS (Cascading Style Sheets)
Eine deklarative Stylesheet-Sprache für strukturierte Dokumente. Sie wird vor allem zusammen mit HTML und XML eingesetzt. Dabei legt CSS fest, wie ein ausgezeichneter Bereich dargestellt werden soll. Das heißt, im HTML-Dokument wird die Bedeutung einzelner Abschnitte festgelegt, dessen Aussehen im CSS bestimmt wird. So kann Inhalt und Gestaltung getrennt werden.
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D Der Blaue Engel
Das älteste Umweltzeichen der Welt für Produkte und Dienstleistungen ist der „Blaue Engel“. RAL ist die alleinige Vergabestelle für dieses Umweltzeichen und vergibt in einem Lizenzverfahren auch für Recyclingpapiere, die zu 100% aus Altpapier hergestellt werden, das Gütesiegel. Das Papier muss unter weitestgehendem Verzicht von Bleich- und Konditionierungsmittel sowie unter Ausschluss einer Reihe weiterer Chemikalien hergestellt werden. Produkte aus Altpapier anstelle von Frischfaserpapier reduzieren die mit der Papierherstellung verbundenen Emissionen von Klimagasen, senkt den Wasserverbrauch und die Abwasserbelastung (ral.de). Die Verwendung von Recyclingpapieren mit diesem Siegel ist unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit die beste Wahl.
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Design für Alle
Initiative für barrierefreies Design. Design für alle Zielgruppen in allen Lebensbereichen. Hauptaugenmerk ist die Benutzerfreundlichkeit im Einklang mit Ästhetik und Nachhaltigkeit. Mehr Informationen bei: Europäisches Institut Design für Alle in Deutschland e.V. (EDAD). www.design-fuer-alle.de
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DIN Papier-Formate
DIN ist die Abkürzung für Deutsche Industrie Norm. Die Standardgrößen für Papier- und Verpackungsformate in Deutschland sind nach der DIN 476 festgelegt.
DIN A mm DIN B mm DIN C mm
o 841 × 1189 1000 × 1414 917 × 1297
1 594 × 841 707 × 1000 648 × 917
2 420 × 594 500 × 707 458 × 648
3 297 × 420 353 × 500 324 × 458
4 210 × 297 250 × 353 229 × 324
5 148 × 210 176 × 250 162 × 229
6 105 × 148 125 × 176 114 × 162
7 74 × 105 88 × 125 81 × 114
8 52 × 74 62 × 88 57 × 81
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Divis
Trennungs- oder Bindestrich.
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dpi
Die Abkürzung steht für „dots per inch“. Inch (Zoll = 2,54 cm) ist das Maß für die Auflösung von Laserdruckern, -belichtern, -scannern oder Bildschirmen.
Dots bezeichnen die einzelnen Bildpunkte. -
Druckform
Besteht aus druckenden und nicht druckenden Stellen und wird benötigt, um in den verschiedenen Druckverfahren die Druckfarbe (einmal oder mehrfach) auf den Bedruckstoff zu übertragen. Je nach Druckverfahren unterscheidet sich die Art der Druckform: das Sieb mit der Schablone beim Siebdruck, die Druckplatte beim Offsetdruck, der gravierte Zylinder beim Tiefdruck, der mittels CO2-Laser direkt gravierte „Gummi-Zylinder“, bzw. die digital bebilderte Polymer-Druckform im Flexodruck und die Form aus Lettern, Blindmaterial und Klischees beim Buchdruck. Es gibt jedoch auch Druckverfahren, die keine Druckform benötigen, so genannte NIP-Verfahren.
Druckverfahren
– Offsetdruck, Flachdruck:
Weit verbreitet im Buch-, Zeitungs-, Akzidenz- und Verpackungsdruck. Der Offsetdruck entstand aus dem alten Steindruck.
– Digitaldruck:
Das Druckbild wird direkt von einem Computer in eine Druckmaschine übertragen. Bei dem Drucksystem handelt es sich meistens um ein elektrofotografisches Drucksystem wie einen Laserdrucker, der für hohe Aufla- genzahlen konstruiert ist. Zusätzlich kann das Drucksystem weitere Einrichtungen zum Schneiden und Binden aufweisen.
– Hochdruck:
Das älteste Druckverfahren. Es wird mit beweglichen Lettern gedruckt (Mobilletterndruck). Die zu druckenden Teile sind erhaben. Abgedruckt werden nur die hoch stehenden Linien, Stege oder Flächen der Druckform. Es ist ein direktes Druckverfahren, das heißt, die Druckform gibt die Farbe direkt auf den Bedruckstoff ab. Druck- träger sind entweder Einzellettern, gegossene Schriftzeilen oder Klischees.
– Tiefdruck:
Bezeichnet Druckverfahren, bei denen linien-, punkt- oder flächenartige Vertiefungen auf einer blanken Metallfläche mit Druckfarbe gefüllt werden. Ein aufgepresstes Papier nimmt diese Druckfarbe auf. Tiefdruck wird sowohl in der gewerblichen Reproduktionstechnik wie auch in der künstlerischen Grafik verwendet.
– Siebdruck:
Die Druckfarbe wird mit einem wischerähnlichen Werkzeug (Gummirakel) durch ein feinmaschiges textiles Gewebe auf das zu bedruckende Material gedruckt (Durchdruckverfahren). Wo keine Farbe gedruckt werden soll, werden die Maschenöffnungen des Gewebes durch eine Schablone farbundurchlässig gemacht.
– Flexodruck:
Es handelt sich um ein Rollenrotationsdruckverfahren, bei dem flexible Druckplatten, die meistens aus Fotopolymer bestehen, und niedrigpastöse Druckfarben verwendet werden. Es wird ein kurzes Farbwerk ohne zahlreiche Walzen eingesetzt. Dieses Verfahren wird auch als Anilindruck bezeichnet.
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Druckvorlagen
Die Grundlage für den Druck, z.B. eine Seite einer Publikation, die sich auf die Druckform übertragen lässt. Enthält alle für das entsprechende Medium und Druckverfahren nötigen Komponenten (Bilder, Schriften, Projekte, Kontrollausdrucke oder Proof). Dies können offene Daten oder auch ein PDF/X-3 sein.
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Druckvorstufe (Prepress)
Ziel ist die Erstellung einer Druckform. In den Bereich der Druckvorstufe fallen Arbeiten wie Farbkorrekturen, Fotomontagen sowie sämtliche Optimierungsarbeiten für Bild- und Datenmaterial. Teilprozesse der Druckvorstufe sind Satz, PDF-Kontrolle, Formproof herstellen, Reproduktion und Druckformherstellung mit Seiten- und Bogenmontage (Ausschießen). > Litho
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Druckzuwachs
Auch Punktzuwachs genannt. Beschreibt eine Vergrößerung des Rasterpunktes, d.h. eine Abweichung von dem definierten Rastertonwert im Film (Druckvorstufe) zu dem im Druck. Druckzuwachs entsteht beispielsweise durch den Druck in der Druckmaschine, der die Farbe quetscht, den Abdruck der Druckform auf den Bedruckstoff oder der Art des Papiers.
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E EPS (Encapsulated PostScript Format)
Ein Austauschformat, um Dateien zwischen verschiedenen Plattformen und Programmen zu transportieren. Geeignet für Pixelbilder und Vektorgrafiken. Professioneller Einsatz in der Druckvorstufe mit hohem Anspruch an Rasterfeinheit und Farbwiedergabe möglich.
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Expertise
Ein Gutachten einer Person mit Fachwissen in dem entsprechenden Bereich.
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Extranet
Eine Erweiterung des Intranets. Das interne Netzwerk ist mit einer Standleitung oder einer Einwahl, z. B. Passwort-Abfrage, zugänglich.
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F Falz und Falzarten
Technik in der Druckweiterverarbeitung, wo z.B. im Buchdruck der Druckbogen so gefaltet wird, dass die ein- zelnen Seiten des Buchs nacheinander angeordnet sind (In-Line-Falz). Die einfachste Form ist der Parallelfalz. Hierbei laufen alle Falze parallel.
1. Wickelfalz: Zwei oder mehrere gleich breite Teile des Falzbogens werden ohne Richtungswechsel um einen Bogenteil gefalzt („gewickelt“).
2a. Altarfalz: Die äußeren Teile des Falzbogens werden ohne Überlappung nach innen gefalzt. Ein Altarfalz besteht aus sechs Seiten.
2b. achtseitiger Altarfalz: Durch einen zusätzlichen Bruch in der Bogenmitte wird der Altarfalz zu einem achtseitigen Altarfalz.
3. Leporello-, Ziehharmonika- oder Zickzack-Parallelfalz: Zwei oder mehrere Teile des Falzbogens werden in wechselnden Richtungen gefalzt.
Bei mindestens 6 Seiten.
4. Parallelmittenfalz: Der Parallelmittenfalz ist eine Form des Parallelfalzes bei dem ein Bogen immer in der Mitte in der gleichen Richtung gefalzt wird (V-Falz).
Dies kann im Quer- wie im Hochformat geschehen.
5. Kreuzfalz: Beim Kreuzfalz wird der Bogen mehrfach im rechten Winkel gefalzt. Dieses Verfahren findet bei der Herstellung von Broschüren, Zeitschriften und Büchern Anwendung, für die der Falzbogen geheftet und beschnitten wird. Die Laufrichtung des Papiers sollte mit dem letzten Falz parallel laufen. -
Farbraum
Ein Farbraum ist eine Menge von Farben, die in einem Farbraumsystem erfasst werden. Die bekanntesten Farbräume und ihre Verwendung sind:
– CMYK: Desktop Publishing, Druck-Endstufe
– RGB: Computermonitore, Internetstandard -
Flat Design
Grafisch minimalistischer Gestaltungsstil, weg von 3D-Effekten und Schlagschatten, der seit den letzten Jahren zum trend geworden ist. Die Reduktion auf das Wesentliche setzt das Wichtigste, den Content, in den Mittelpunkt.
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FSC (Forest Stewardship Council)
Ein internationaler, gemeinnütziger Verein, der Standards entwickelt hat, mit denen Wald nachhaltig bewirtschaftet wird. Der FSC hat dafür weltweit gültige Prinzipien und Kriterien festgelegt, durch deren Umsetzung ein FSC-Zertifikat erreicht werden kann. Auch Holzprodukte - wie z.B. Papier - können mit diesem Zertifikat, für den Verbraucher sichtbar, gekennzeichnet werden.
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Fundraising
Fundraising ist der Oberbegriff für die systematische Analyse, Planung, Durchführung und Kontrolle sämtlicher Aktivitäten, die mit der Beschaffung von Ressourcen (Geld-, Sach- und Dienstleistungen) von Nonprofit-Organisationen, zum Beispiel Vereinen und Verbänden, verbunden sind. Fundraising sind Geldleistungen, Sachspenden, ehrenamtliche Arbeit oder andere geldwerte Leistungen, die von Einzelpersonen, Unternehmen oder Stiftungen ohne marktadäquate materielle Gegenleistung erbracht werden.
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G Geschmacksmusterrecht
Schützt Entwürfe, speziell Muster und Modelle, sofern es sich um neue und eigentümliche Erzeugnisse handelt. Ein solches Erzeugnis kann jeder industrielle oder handwerkliche Gegenstand einschließlich seiner Verpackung, grafischer Symbole und typografischen Schriftzeichen sein. Es fallen auch Einzelteile darunter, die zu einem komplexen Erzeugnis zusammengebaut werden können. Um das Muster zu schützen ist eine Eintragung in das Musterregister und eine Hinterlegung bei der zuständigen Behörde erforderlich.
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GIF (Graphic Interchange Format)
Platzsparendes, vielseitiges Dateiformat für das Internet, das auch transparente Effekte unterstützt.
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Glyphen
Die grafische Darstellung eines Schriftzeichens, zum Beispiel eines Buchstabens, eines Silbenzeichens, einer Ligatur oder eines Buchstabenteils, wird in der Typografie als Glyphe bezeichnet. Verwendung heute: Zeichen werden z. B. in Adobe InDesign ® unter dem Bedienfeld „Glyphen“ aufgelistet und lassen sich dort auswählen und sortieren. Wichtig bei der Verwendung von Opentype-Fonds, die mehr Zeichen beinhalten können, als auf der Tastatur hinterlegt werden kann.
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Grauwert
Wird durch Strichstärke, Laufweite, Wortabstand, Zeilenlänge und dem Zeilenabstand (Durchschuss) bestimmt. Ideal ist es, wenn die genannten Merkmale so auf einander abgestimmt sind, dass der Text optimal lesbar ist.
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H Heißfolie
In der Heißfolienprägung wird dünne Farbfolie mittels Druck und Wärme auf den Druckbogen übertragen. Der Prägestempel wird erhitzt und auf eine Folie gepresst, die sich durch die Wärme löst und auf dem Bedruckstoff kleben bleibt.
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HKS
Von den Druckfarbenherstellern Hostmann-Steinberg und K+E sowie dem Künstlerfarbenhersteller Schmincke entwickeltes Farbsystem. Das System basiert auf neun Grundfarben, die jeweils nur ein Farbpigment enthalten. Durch Mischung dieser Grundfarben und teilweiser Zugabe von Mischweiß bzw. Mischschwarz, können 77 weitere Druckfarben erzeugt werden. Zusätzlich gibt es die Metallicfarben Gold und Silber, die nicht ermischt werden können. Es ergibt sich ein Bestand von 120 Volltonfarben mit 3250 Farbtönen.
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Hover
Ein Begriff aus dem Online Bereich. Er beschreibt den Mousover-Effekt.
Durch den Hover wird das Aussehen eines Elementes bestimmt, während der Mauszeiger auf diesem steht oder darüber bewegt wird. -
Hover Ad
Die Bezeichnung einer neuen Form der Internetwerbung. Ein Pop-up Fenster wird lediglich simuliert und so der Pop-up Blocker übersprungen. Dabei schwebt das Fenster über dem Inhalt der Internetseite. Von den Machern der Hover Ads wird das Bedienelement „schließen“ meist grafisch verschlüsselt, um die Aufmerksamkeit für längere Zeit auf das Werbefenster zu lenken.
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I Intranet
Das interne Rechnernetzwerk steht einem geschlossenen Nutzerkreis, beispielsweise einem Unternehmen oder einer Organisation, als Informations-, Kommunikations- und Anwendungsplattform zur Verfügung.
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J JPG (Joint Photographic Experts Groups)
Dateiformat bevorzugt für den Online-Bereich, da kleine Dateigrößen. Dies wird durch ein Komprimierungsverfahren erreicht. Es ist in Stufen von 0 – 99 % frei wählbar. Je höher der Wert, desto geringer die Dateigröße. JPG-Dateien sollten nicht mehrfach komprimiert werden.
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K Kalibrieren
Farbabstimmung zwischen Monitor und Drucker, mit Hilfe von bestimmten Tools, wie Kolorimeter und Software.
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Kalligrafie
Kalligrafie ist die Kunst des „Schönschreibens“ von Hand mit Breitfeder, Pinsel, Stift oder anderen Schreibutensilien. Sie ist sehr individuell und einzigartig. Kalligrafie gilt in Europa, aber vor allem in China, Japan und den arabischen Ländern als besonders hohe Kunstform. Kalligrafie stammt aus dem Griechischen: kalligraphia = das Schönschreiben.
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Kaltfolie
Kaltfolienveredelung ist ein Verfahren, bei dem eine Folie auf ein Drucksubstrat aufgeklebt wird, um einen Veredelungseffekt zu erzielen. Im Gegensatz zur Heißfolienprägung ist hierbei keine hohe Temperatur oder zusätzliches Werkzeug notwendig.
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Kontor
Ursprünglich war ein hanseatisches Kontor in Hamburg gleichgestellt mit einem Handelshaus. Es bedeutet im weitesten Sinn „Büro“. Kontorhäuser sind in Hamburg ein Wahrzeichen des traditionellen Handels. Die roten Backsteinbauten prägen noch heute die Stadt. Namhafte Gebäude wie das Chilehaus, Börsenhaus oder das Alsterhaus sind über die Stadtgrenzen bekannt.
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L Laufweite
Bezeichnet den Abstand der Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen zueinander und ist ausschlaggebend für die Lesbarkeit. Je mehr die Laufweite von der normalen Schriftweite abweicht, desto unlesbarer wird der Text. Wird die Laufweite vergrößert, spricht man von spationieren, wird sie verringert, bezeichnet man es als unter- schneiden.
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Leitbild
Das Leitbild einer Organisation formuliert kurz und prägnant den Auftrag (Mission), die strategischen Ziele (Vision) und die Werte. Allen Organisationsmitgliedern wird eine einheitliche Orientierung gegeben, die Identi- fikation mit der Organisation wird unterstützt. Das Leitbild ist wesentliches Element der Corporate Identity.
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Litho
Frühere Bezeichnung für einen kopierfertig gerasterten Film. Im Farbbereich galt ein Vierfarbsatz oder Farbsatz.
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Lithografie
Druckformherstellung für den Flachdruck, im eigentlichen Sinne für den Steindruck. Der künstlerische Stein- druck wird ebenfalls als Lithografie bezeichnet. Lithografie kommt aus dem Griechischen: Lithos = Stein, graphein = schreiben, zeichnen
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Lithografie (Litho)
In der Litho werden Druckvorlagen elektronisch erfasst und weiterverarbeitet. Die Vorlagen werden in ein für den Druck brauchbares Medium verwandelt. Handelt es sich um farbige Vorlagen müssen diese zwecks späterer Farbsynthese in der Druckmaschine zunächst analysiert, d.h. in die Farbauszüge der Teildruckfarben separiert werden (CMYK). Die Farbauszugsdateien werden elektronisch bearbeitet, die Text-Bild-Integration wird vorgenommen und entsprechend den technischen Anforderungen belichtet. Anschließend wird zur Kontrolle ein Proof gedruckt.
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M Makulatur
Schadhafte oder fehlerhafte Papierbogen, die nicht mehr im Druck verwendet werden können, werden im Druckwesen als Makulatur bezeichnet.
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Minuskel
Kleinbuchstaben
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N Nachhaltiges Design - Naming
Die Benennung eines Produktes, einer Firma oder einer Dienstleistung. Die Markennamen werden in drei Kategorien aufgeteilt.
– Beschreibende Namen
– Assoziative Namen
– Unabhängige Namen -
Nutzen
Ein Objekt wird mehrfach auf einen Druckbogen platziert und ermöglicht damit ein kosten- und nutzeneffizientes Produzieren. Eine Bezeichnung aus der Druckvorstufe, die beim Drucken zur Anwendung kommt.
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Nutzungsrechte
Der Urheber kann einem anderen das Recht einräumen, sein urheberrechtlich geschütztes Werk zu nutzen. Dabei kann das Nutzungsrecht auf einen bestimmten Nutzerkreis und bestimmte Nutzungsarten begrenzt.
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O Buchstabe O
Inhalt folgt
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P Pantone
Ein Farbsystem basierend auf 14 Grundfarben. Es umfasst über 1000 Farben und ist daher erheblich umfang- reicher als das HKS-System. Den Farben wird eine einheitliche Bezeichnung zugeordnet.
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Papier
– Gestrichenes Papier (Kunst- oder Bilderdruckpapier): Die Oberfläche wird mit einer Streichmasse veredelt. Diese kann matt oder glänzend, ein- oder beidseitig sein. Das Papier bekommt dadurch eine geschlossenere, glattere und stabilere Oberfläche, wodurch eine bessere Bedruckbarkeit, hohe Detailwiedergabe und Druckqualität erreicht wird.
– Ungestrichenes Papier (Offset-, Natur-, Recycling-Papier): Papier, das entweder keinen oder nur sehr geringe Anteile an Holzschliff oder Holzstoff enthält. Es ist nicht ligninhaltig und damit nicht alterungsbeständig. Die Oberfläche wird nicht bestrichen, geglättet oder getrocknet. Das Papier erhält keinen zusätzlichen Glanz. -
PDF (Portable Document Format)
Ein für den plattformunabhängigen Austausch von Daten entwickeltes Format, das von vielen Verlagen, Druckereien, Softwareherstellern, Behörden und Betrieben als Austauschformat und zur Belichtung von Druckdaten genutzt. Unabhängig vom verwendeten Rechnersystem (Windows, Unix, Macintosh, ...) kann mit dem entsprechenden Leseprogramm Adobe Acrobat Reader jede PDF-Datei gelesen und ausgegeben werden. Das Leseprogramm ist kostenlos erhältlich. Das PDF-Format unterstützt z.B. die Herstellung von CD-ROM gestützten Katalogen, Formularen, PDF-Downloads von Internet-Seiten oder die Herstellung von High-End-Dateien für die Produktion hochwertiger Printprodukte durch einen entsprechenden PDF-Produktionsprozess.
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PDF/X-3
Ein Standard, der das PDF so reglementiert, dass Druckvorlagen produktionssicher erstellt werden können. PDF/X ist eine genormte Version des PDFs und wurde speziell für die Anforderungen beim Austausch und bei Übermittlung von Vorlagen für Druckaufträge entwickelt und löst Dokumentenformate aus DTP- und Grafikprogrammen ab.
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Plagiat
Eine Vorlage fremden geistigen Eigentums oder Werkes benutzt als eigenes oder Teil eines eigenen Werkes. Dieses kann sowohl eine exakte Kopie, eine Bearbeitung (Umstellung von Wörtern oder Sätzen, Bearbeitung von Bild oder anderen visuellen Darstellungen), eine Nacherzählung (Strukturübernahme) oder eine Übersetzung sein. Dadurch werden die Urheberrechte verletzt und der Plagiator kann zu Schadensersatzzahlungen gegenüber dem Urheber verpflichten werden. Er ist unter bestimmten Voraussetzungen sogar strafbar.
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Proofverfahren
– Digitalproof Direkt aus dem Datenbestand erstellter genormter Prüfausdruck nach standardisierten Vorgaben (z.B. FOGRA): Festlegung bzw. Überprüfung der Farbverbindlichkeit (im Rahmen des Color Managements), der Druckverbindlichkeit oder des Layouts.
– Formproof Ausdruck zur Kontrolle der sachlichen Richtigkeit. Stand- und formverbindlich, jedoch nicht farbverbindlich. Formproofs werden im originalen Druckformat erstellt. -
Punkt (Pt oder p)
Die Grundmaßeinheit zur Angabe von Schriftgrößen. Ein Punkt (Didot-Punkt) entspricht gerundet 0,376 mm.
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Q Buchstabe Q
Inhalt folgt
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R RAL
Normung für verschiedene Farben, die z.B. im Maschinenbau oder in der Bautechnik verwendet werden. Die Farb-Tabelle besteht aus ca. 210 Farben. Es wird zwischen halbmatten (RAL 840-HR Farbregister) und glänzenden (RAL 841-GL Farbregister) Farben unterschieden.
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Raster
Wird in lpi (lines per inch) oder in Linien pro cm angegeben. Bei der Reproduktion von Bildern verwendet man Raster, wenn die Erzeugung von echten Halbtönen nicht möglich ist (z.B. im Offsetdruck). Dabei gibt es zwei Verfahren um verschiedene Helligkeits- und Farbeindrücke einer Fläche zu simulieren:
– Amplitudenmodulierte Raster Die Fläche wird in eine feste Zahl von Rasterpunkten aufgeteilt (z.B. 60er-Raster: 60×60 Punkte pro cm²). Helligkeit und Farbeindruck erfolgen über die Größe der Punkte (die Amplitude).
– Frequenzmodulierte Raster Die Fläche wird in Punkte gleicher Größe aufgeteilt. Die Variation von Helligkeit und Farbeindruck erfolgt über die Anzahl der Punkte in der Fläche (die Frequenz). Um Musterbildung zu vermeiden, werden die Punkte stochastisch angeordnet. -
Rasterwinkelung
Um eine störende Musterbildung (Moiré) zu vermeiden, wird der Rasterpunkt jeder Druckfarbe anders gewin- kelt. Dabei werden nach DIN 16 547 Winkel von 0°, 15°, 45° (bzw. 135°) und 75° verwendet. Die optisch hellste Druckfarbe, meistens Gelb, liegt auf 0°. Je nach Druckerei und Produkt des Druckauftrags kann es jedoch zu Änderungen kommen.
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Reinzeichnung (RZ)
Auch bei der digitalen Reinzeichnung werden die Layoutdaten für den Druck aufbereitet. Das bedeutet, letzte inhaltliche Kontrolle, Abgleichen mit dem Corporate Design sowie Freigabe durch den Kunden. Beim Abgleichen wird genau auf die Sorgfalt und Einheitlichkeit der Schrift und Schriftgrößen, Farbflächen, Bilder und Abstände geachtet. Außerdem müssen alle drucktechnisch notwendigen Parameter wie Beschnitt oder Farbmodus eingestellt werden. Als letzter Schritt werden alle Bilddaten und Schriften gesammelt sowie die entsprechenden Druckunterlagen wie Kontrollausdrucke und Proofs zusammengetragen.
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Responsive Webdesign
Der grafische Aufbau einer „responsive“ Website richtet sich nach dem Endgerät des Betrachters (Smartphone, Tablet-PC,…). Anordnung und Darstellung einzelner Elemente, wie Navigation, Bilder, Seitenleiste passen sich flexibel den jeweiligen Anforderungen an.
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RGB-Farbskala
Rot-Grün-Blau-Farbraum. Wenn die additiven Lichtfarben Rot, Grün und Blau übereinander projiziert werden, addieren sie sich zu Weiß. Geräte, die Farbe mit Hilfe von Licht ausgeben oder erfassen (Monitore, Projektoren, Scanner usw.), verwenden immer RGB.
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S Schriften
Man unterscheidet:
Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen Serifen Schriften (z.B. Times, Courier, Bodoni), Serifenlosen Schriften (z.B. Arial, Helvetica, Futura), Schreibschriften (z.B. Shelleyscript, Englishscript), Gebrochenen Schriften (z.B. Fette Fraktur, Wilhelm-Klingspor-Gotisch) und Fremden Schriften (z.B. Chinesisch, Kyrillisch, Hebräisch). In der Schriftklassifikation werden nach der DIN 16518 Schriftarten in elf Gruppen eingeteilt. -
Schriftfamilien
Der Begriff Schriftfamilie bezeichnet alle Varianten des Schriftbildes (Schnitte) einer Schrift. Schriftfamilie am Beispiel Futura: Futura-Regular, -Bold, -BoldOblique, -Book, -ExtraBold, -Heavy, -Light, -Light- Oblique.
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Schriftformate
– PostScript
Fontart wurde von Adobe für Apple entwickelt und ist daher plattformabhängig und lässt sich nur schwer konvertieren. PostScript-Fonts sind Outline-Fonts, das heißt, dass die Umrisslinien der Zeichen mit unterschiedli- chen mathematischen Formeln beschrieben sind. Dazu werden Bezierkurven verwendet. Da sich die Outlines erst bei der Ausgabe mit Dots füllen, kann man die Zeichen beliebig hoch skalieren und sie immer in der Auflösung des Ausgabegerätes drucken. Daher wird von der guten Qualität dieser Fontart gesprochen.
– TrueType
Fontart wurde von Microsoft für Windows entwickelt und ist ebenfalls plattformabhängig und der Konvertierung unzureichend. TrueType-Fonts sind wie die PostScript-Fonts Outline-Fonts. Doch die Umrisslinien der Zeichen werden mit anderen mathematischen Formeln beschrieben. Es werden quadratische B-Splines verwendet. Die Zusammenstellung der Fontdatei ist ebenfalls verschieden. Dass TrueType-Fonts beim Belichten manchmal eine schlechtere Qualität aufweisen liegt nicht an der Fontdatei, sondern an den PostScript-Interpretern, die diese nicht richtig interpretieren können.
– OpenType
Fontart wurde gemeinsam von Adobe und Microsoft entwickelt und ist ohne Konvertierung plattformunabhängig. Sie basiert auf der Dateistruktur von TrueType. Die Umrissbeschreibungen können jedoch ebenfalls aus PostScript Anweisungen bestehen. Im Gegensatz zu anderen Fontarten, die jeweils nur 256 Zeichen in einer Fontdatei abspeichern können, ist es bei OpenType möglich bis zu 64 000 Zeichen abzuspeichern. Die Nachteile der OpenType-Fonts sind, dass sie relativ selten und teuer sind und nur von neueren Programmen und Betriebssystemen genutzt werden können. -
Schriftgröße
Wird in „Punkt“ gemessen. Ein Punkt sind 0,376 mm. Eine Schriftgröße von 6 Pt gilt als kleinste noch lesbare Schrift. Die gängigste Schriftgröße sind 12 Pt (= Cicero = 4,512 mm).
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Schriftschnitte
Von Schriften gibt es verschiedene Schnitte und unterschiedliche Ausführungen wie mager/light, fett/bold, normal/regular, kursiv/italic sowie deren Kombinationen, also halbfett/semibold.
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Serifen
Serifen sind die Endstriche, An- und Abstriche eines Buchstabens, einer Ziffer oder eines Sonderzeichens, die einen Buchstabenstrich, quer zu seiner Grundrichtung abschließen. Die Serifenform bestimmt im wesentlichen den Charakter und die Anmutung einer Schrift, wodurch sie zu einem wichtigen Schriftklassifikationsmerkmal wird. Serifen unterstützen auch die Lesbarkeit von gedruckten Texten, weshalb längere Texte meist in einer Serifenschrift gedruckt sind. Grundlinie und Mittellinie einer Schrift werden durch die Serifen stärker betont.
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Social Media
Social Media bezeichnet eine Vielfalt digitaler Medien und Technologien, die es Nutzern ermöglichen, sich untereinander auszutauschen und mediale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft zu gestalten. Beispiele sind Blogs, soziale Netzwerke wie Facebook, Foren, Wiki’s usw.
Die Interaktion schließt den gegenseitigen Austausch von Informationen, Meinungen, Eindrücken und Erfahrungen sowie das Mitwirken an der Erstellung von Inhalten ein. Die Nutzer nehmen aktiv auf die Inhalte Bezug, wodurch eine soziale Beziehung untereinander entsteht. Die Grenzen zwischen Autor und Leser verschwimmen. Durch diese Faktoren unterscheidet sich Social Media von den traditionellen Massenmedien. -
Sonderfarben
Werden auch als Spotcolours, Vollton- oder Schmuckfarben bezeichnet und zusätzlich zu den Grundfarben (CMYK) beim Mehrfarbdruck verwendet. Sie werden als eigenständige Farbe gedruckt und nicht wie Prozessfarben aus mehreren Farben gemischt. Sie zeichnen sich durch besondere Farbbrillianz aus. Es können auch Farben gedruckt werden, die außerhalb des im Vierfarbdruck möglichen Farbraums liegen, wie z.B. Silber, Metallic-, Neon- und Leuchtfarben. Die gebräuchlichsten Sonderfarbenstandards sind HKS und Pantone.
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Spationierung
Bezeichnet die individuelle Erweiterung der Laufweite, um einzelne Buchstabenkombinationen optisch auszugleichen oder einzelne Wörter hervorzuheben. Sie ist eine Auszeichnungsart.
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Strichvorlage
Ein- oder mehrfarbige Vorlage mit scharf abgegrenzten, gleichmäßig gedeckten Farben. Da jede Farbe in nur einem einzigen Tonwert (ohne Helligkeitsabstufungen) vorliegt, muss die Vorlage für den Druck nicht gerastert werden. Eine Strichvorlage kann ohne Qualitätsverlust beliebig groß gedruckt werden.
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T Template
In der Datenverarbeitung dient ein Template zur Erstellung eines Dokuments, das mit individuellem Inhalt gefüllt werden kann. Als eine Art „Gerüst“ gibt es die Gestaltung des Dokumentes vor. Templates werden auch bei der Programmierung von Computerprogrammen als „Programmgerüst“ genutzt.
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U Urheberrechte
Schützt das Ergebnis kreativer geistiger Tätigkeit, z.B. Werke der Literatur, Wissenschaft und Kunst, aber auch Produktgestaltungen, Bauwerke, Software, Fotografien jeglicher Art, künstlerische Darbietungen und die Herstellung von Tonträgern, Filmen, Rundfunksendungen oder Datenbanken. Der Schutz entsteht von selbst, eine Anmeldung oder Eintragung ist nicht erforderlich. Siehe auch Nutzungsrechte
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UV-Lack
Transparenter Lack zur Druckveredelung. Ultraviolettes Licht lässt den Lack in nur wenigen Sekunden trocknen, was eine schnelle Weiterverarbeitung ermöglicht. UV-Lackierungen erreichen einen hohen Glanz und lassen sich von laminierten Produkten kaum unterscheiden.
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V Vakat
Eine unbedruckte Seite eines Buches oder einer Broschüre, die bei der Seitenzählung berücksichtigt wird.
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Versalien
In der Typografie der Fachbegriff für Großbuchstaben und eine Auszeichnungsart. Sie können auch Kapitale oder Majuskel genannt werden.
W Werbung
Bereits mit der Pressefreiheit um 1849 vermehrten sich geschäftlichen Anzeigen, zuvor als Reklame bezeichnet. 1854 stellte Ernst Litfaß in Berlin die ersten von ihm erfundenen Lichtfaßsäulen auf. Etwa zeitgleich war der Grundstein für den Anzeigenmarkt gelegt und erste Werbeagenturen entstanden im deutschsprachigen Raum. Immer mehr Produkte strömen auf den Markt. Der Massenkonsum setzt ein und damit auch die Zukunft der Werbung. Namen wie NIVEA, BRAUN, PERSIL. u.s.w. werden zu Marken und beeinflussen das Kaufverhalten.
WordPress
WordPress ist ein frei verfügbares kostenloses CMS (Content-Management-System), das auf der Scriptsprache PHP basiert und eine MySQL-Datenbank benötigt. WordPress wird für die Erstellung von häufig zu aktualisierenden Websites, wie Weblogs, eingesetzt. Das Hauptaugenmerk der Entwickler, liegt hier auf Webstandards, Benutzerfreundlichkeit und Ästhetik.
X Buchstabe X
Inhalt folgt
Y Buchstabe Y
Inhalt folgt
Z Zeilenabstand
Abstand zwischen zwei direkt untereinander gelegenen Zeilen eines Textes, gemessen von Grundlinie zu Grundlinie. Angegeben wird er meistens in der typografischen Einheit „Punkt“. Der Zeilenabstand ist we- sentlich für die Lesbarkeit eines Textes, da sowohl zu geringer als auch zu großer Abstand das Verfolgen der Zeilenwechsel erschwert. Zusammen mit dem Schriftbild bestimmt er den für die Gestaltung eines Druckwerks wichtigen Grauwert eines Textblocks.